Verbandsinformationen Ruder-Bundesliga
Startschuss der ersten Ruder-Bundesliga Saison für das südlichste Team „Erlangen-Mainz black panthers“
Es ist vollbracht! Erstmals wagt sich ein Frauen Team aus Bayern in die Ruder-Bundesliga mit tatkräftiger Verstärkung aus dem schönen Mainz. Doch wer sind diese Youngster- Damen eigentlich in dieser noch relativ jungen Wettkampfart des Ruderns? Tatsächlich ist für das Team die Ruder-Bundesliga nicht komplettes Neuland: aus dem Ruder Verein Erlangen E.V. 1911 haben schon einige Athletinnen in dieser teilgenommen. Von Ihnen kam auch der Anstoß und das große Engagement, Leute zusammenzutrommeln, Ruderinnen im Verein zu werben, um sich regional zu vernetzen mit dem Ziel, einen Frauenachter aus dem Süden für die RBL an den Start zu bringen!
Außerdem hat das Team mit seiner Meldung nebenbei die Ruder-Bundesliga als Veranstaltung an sich gerettet: Es waren mindestens acht Frauen-Teams nötig, damit nun auch die Männer-Bundesliga stattfinden kann. Diese Mindestanzahlen sind eben nötig, um dem hohen organisatorischen Aufwand Rechnung zu tragen.
Doch was verbindet eigentlich die Frauen aus Mainz und Erlangen miteinander? Offensichtlich nicht nur der Main, welcher über den Main-Donau-Kanal im Prinzip einen direkten Wasserweg nach Erlangen herstellt. Auch die Leidenschaft für schnelle, explosive Rennen und die Lust eine andere Seite des Rudersports auszuprobieren, nicht zuletzt sich neue Ziele zu stecken und hierfür gemeinsam zu trainieren.
Hier ein Überblick über die Mannschaft: Für Erlangen treten mit Thea Leube, Veronika Ratz, Melanie Kahl, Luisa Mathern, Julia Brockherde, Vera Brockherde, Hedwig Stegmann, Ruth Hotop, Larissa Bugert, Melina Reichart, Julia Bengsch, Felicia Ruge und Steuermann Michael Kapp ein schon gut eingefahrenes Team an, welches unter anderem erfolgreich an bayerischen Meisterschaften, der Deutschen Hochschulmeisterschaft sowie der letztjährigen European University Championship in Jönköping, Schweden teilgenommen hat. Doch damit nicht genug! Technik Know-how, Erfahrung über die Sprintdistanz und gute physische Verstärkung erhalten sie von den zwei Mainzerinnen Johanna Prüßner und Ruth Eisenträger, welche dies bereits Anfang des Jahres mit der Goldmedaille auf den Deutschen Hochschulmeisterschaften 2020 im Mixed-Achter über 350m bewiesen.
Kurzgesagt ist Vielfältigkeit unsere Stärke: So sind wir also junge, dynamische Nachwuchssportlerinnen aus Mainz und Erlangen, bestehend aus „Quereinsteigerinnen“ in den Rudersport und Athletinnen mit jahrelanger Rudererfahrung.
Trainiert wird selbstständig in Kleinbooten auf dem Wasser und auf dem Ergo und im Kraftraum an Land: Für ein gemeinsames Training mit wettkampfnahen Achter-Einheiten sind Trainingswochenenden an beiden Vereinen vorgesehen.
Hier ein kurzer Überblick zum Ablauf der Ruder-Bundesliga und der Saison: Gegründet wurde sie im Jahr 2009. Es wird auf einer Distanz von 350m um die schnellste Zeit bzw. die erste Ziellinienüberquerung gerudert: Die Rennen sind explosiv und spannend da für teilweise weniger als eine Minute auf Maximalbelastung gefahren wird und dabei die höchsten Schlagfrequenzen sowie Bootsgeschwindigkeiten im Rudersport überhaupt erreicht werden. Es gibt über die Saison insgesamt 5 Renntage mit Punktewertung für jeden erzielten Platz am jeweiligen Renntag welche in eine Gesamttabelle einfließt. Bei den Frauen treten Acht Teams an, in der Männer-Liga gehen 18 Boote an die Startlinie.
Austragungsorte sind deutschlandweit:
Frankfurt 23.5.2020 (abgesagt) – Münster 20.6.2020 – Hannover 1.8.2020 – Leipzig 22.8.2020 – Bad Waldsee 12.9.2020.
Mitfinanziert wird unser Achterteam von der Sparkasse Erlangen als tatkräftiger Sponsor des Sports, womit uns ermöglicht wurde die Liga Lizenz zu erwerben.
Mit großer Vorfreude schauen wir auf die Saison mit Start in Frankfurt! Wir werden für eine gute Etablierung in der ersten Frauenliga rudern. Mitmischen an der Tabellenspitze ist unser Top Ziel, wissen aber auch, dass man sich als Underdog erst einmal einen Namen machen muss.
Um unserem Status, unserer Motivation und Angriffslust auch Ausdruck zu verleihen, haben wir für unser Team ein komplett schwarzes Einteiler Outfit gewählt auf der ein Panther prangt. Daher unser Name „Erlangen-Mainz black panthers“.
Wir gehen mit Spannung und Top Motivation an diese tolle sportliche Aufgabe heran, wollen aber vor allem den Spaß am Rudern- diesem schönen Sport- in den Vordergrund stellen und dies möglichst auch den Zuschauern so vermitteln.
Zu guter Letzt würden wir uns sehr über lautstarke Unterstützung an den Renntagen neben der Regattastrecke freuen! Eure Athlet*innen aus Mainz und Erlangen..
Text: Michi Kapp