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Viel Natur, Kultur, Wasser und vor allem Spaß bei der Gemeinschaftswanderfahrt beider Erlanger Rudervereine in der Barke2016BAWAFA07

Unsere diesjährige Barkenfahrt führte uns von Ingolstadt nach Donaustauf. Trotz ungünstiger Wetterprognose hat uns der Sonnenschein über die ganze Fahrt nicht im Stich gelassen.

Das Boot haben wir im Norden von Ingolstadt zu Wasser gelassen und die erste Etappe führte uns zum wenige Kilometer entfernten Ingolstädter Ruderverein. Dadurch hatten wir am Ankunftstag ausreichend Zeit für einen Stadtrundgang in Ingolstadt. Ingolstadt zeichnet sich durch eine weitgehend erhaltene historische Innenstadt aus mit fast 600 Baudenkmälern mehrheitlich aus dem 16. und 17. Jahrhundert. In Ingolstadt wurde 1475 die erste bayerische Universität gegründet und die Alte Anatomie war die Filmvorlage des Gruselklassikers Frankenstein. Dass Ingolstadt auch eine Vergangenheit als Landesfestung und Garnisonsstadt hat, zeigt die Umrahmung der Altstadt durch Bastionsbauten, hier Kavaliere genannt, aus dem 19. Jahrhundert.

Donaudurchbruch bei Kloster WeltenburgDie erste Tagestour führte uns nach Kehlheim durch das romantische Altmühltal. Da die Donau Hochwasser führte, mussten bei starker Strömung zuvor die Untiefe2016BAWAFA09n und Strudel bei der Fahrt durch Ingolstadt gemeistert werden. Unser Fahrtenleiter und Steuermann Karsten hatte die Fahrt minutiös geplant und uns schnell in sicheres Fahrwasser gelenkt. Danach ging es gemütlich weiter mit jeweils kurzer Rast beim Römerkastell Absunia bei Eining und beim Kloster Weltenburg. Den Höhepunkt der Wanderfahrt bescherte uns die grandiose Aussicht auf die zerklüfteten Felsformationen des Donaudurchbruchs vor Kehlheim. Alle Mühen des Tages wurden belohnt durch das einmalige Schauspiel von Wasser, Fels und Wald: Und wir waren mittendrin und überwältigt in der kleinen Barke auf der nicht gerade langsam dahinziehenden Donau.

2016BAWAFA05Der zweite Tag führte uns nach Regensburg und weiter zu unserem Ziel Donaustauf. Aus Sicherheitsgründen durften wir die Altstadt über die Schiffsschleuse umfahren. Bei einem Blick auf das tosende Hochwasser, das die Steinerne Brücke passierte, war der Schleusengang sicher der einzig sinnvolle Weg. In Regensburg wurden wir bereits von der Ruderlegende Hugo Straube erwartet. Seine Stadtführung durch die zweitausendjährige Geschichte Regensburgs wurde jedoch nach knapp einer Stunde jäh durch aufkommende Gewitterwolken unterbrochen. Schneller als erwartet, saßen wir wieder in der Barke und fuhren mit voller Kraft und ohne Unterbrechung zu unserem Ziel nach Donaustauf. Das Gewitter verzog sich zu unserem Glück nordwärts, so dass wir in der Nachmittagssonne und ohne Regen unsere Fahrt beenden konnten.

Ein großes Dankeschön an unseren Fahrtenleiter Karsten Pott und Günther Wohlfart für die gute Planung und Durchführung.

Joachim Fuhrmannek, Ludwig Hnas