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Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen ruderten unsere Studenten am Wochenende vom 27./28.5.17 auf der Heidelberger Regatta und präsentierten sich solide.

Nachdem der Frauenachter an beiden Tagen ausgefallen ist, da es keine Gegenmeldung gab, war unsere Gruppe ‚nur‘ mit 12 Sportlern vertreten.

Am Samstag gingen die Jungs im Männerachter über die 1500m-Distanz an den Start. Maximilian Haßfurter, Lukas Ball, Philipp Treffer, Johannes Treviranus, Markus Lambracht, Manuel Böhm, Tobias Richter (aus Mannheim) – als Ersatz für den erkrankten Erlanger Lukas Wurzer – und Steuermann Michael Kapp fuhren trotz sehr starker Konkurrenz aus Karlsruhe in dem Zwei-Boote-Feld ein schönes Rennen. Auf dem ersten Teilstück der Strecke hielten die Erlanger gut mit dem Boot aus Karlsruhe mit, dass sich allerdings kontinuierlich, und auf der zweiten Streckenhälfte dann deutlich, nach vorne absetzte. Trotzdem ein gutes Rennen unserer Jungs, vor allem, dass sie erneut den Erlanger Achter auf einer Regatta präsentiert haben.

Kurz danach ging es für die Mädels im Vierer über die 350m Sprintdistanz im Rahmen des Otto-Entemann-Sprintcups an den Start. Da fünf Boote gemeldet hatten, musste über Vorläufe ermittelt werden, wer im Finale um das Preisgeld fahren würde. In ihrem Vorlauf bewiesen Hedwig Stegmann, Vera Brockherde, Larissa Bugert und Ruth Hotop ihre Stärke, siegten souverän mit einer Bootslänge Vorsprung auf das Boot aus Karlsruhe und qualifizierten sich somit sicher für das Finale. Dieses wurde kurze Zeit später ausgetragen und stand für unsere Mädels unter einem etwas schlechteren Stern: zuerst war ein zusätzliches Boot fälschlicherweise am Start, was für viel Verwirrung, Anspannung und Diskussionen sorgte. Nachdem jenes Boot den Start wieder verlassen hatte, wurde unseren Erlangerinnen eine neue Bahn zugewiesen, es musste also noch einmal ‚umgeparkt‘ werden und so fiel es schwer, sich auf das anstehende Rennen zu konzentrieren. Nichtsdestotrotz fuhren die vier Studentinnen ein tolles Finale, in dem es leider nicht zu Platz 1 und somit Preisgeld, aber zu einem guten zweiten Platz hinter dem Boot der RG Lahnstein und vor der Renngemeinschaft Mannheim/Ludwigshafen reichte – eine solide Leistung.

Männervierer HeidelbergAuch die Männer gingen beim Sprintcup an den Start. Da nur vier Boote gemeldet hatten, war bei ihnen kein Vorlauf nötig, sodass es gleich im ersten Sprintrennen ums Ganze ging. Leider waren Manuel Böhm, Andreas Rohrmoser, Philipp Treffer und Markus Lambracht von dem nur 15min vorher stattgefundenen 1500m-Achterrennen sehr ausgelaugt, sodass es in diesem Vierersprint nur für einen vierten Platz reichte.

Am Sonntag (Nach einem exzellenten Frühstück!) startete der Frauenvierer im direkten Vergleich gegen den Männervierer in einem ‚offenen‘ Universitätsrennen. Leider hatten keine weiteren Frühstückstafel in HeidelbergFrauenboote gemeldet, wodurch die von uns erhoffte getrennte Wertung nicht durchgeführt wurde. Somit gingen Manuel Böhm, Andreas Rohrmoser, Philipp Treffer und Markus Lambracht gegen Hedwig Stegmann, Larissa Bugert, Vera Brockherde und Ruth Hotop, sowie einen Männervierer der Heidelberger RG und einen Mixed-Vierer der Heidelberg RK auf der 1000m-Strecke ins Rennen. Der Start war sehr spannend, nach 100m lagen alle Boote gleich auf. Auf der ersten Streckenhälfte distanzierten sich unsere Jungs und der Mixed-Vierer des HRK vom Rest des Feldes. Die Jungs hatten dann die Nase vorne und bauten über die zweite Streckenhälfte ihre Führung weiter aus. Am Ende siegten sie mit gut einer Bootslänge vor dem Mixed-Vierer. Dritter wurde der Männervierer der HRG und das Schlusslicht bildeten unsere Mädels, die sich über den Triumpf der Männer freuten und sich für das nächste Jahr mehr weibliche Gegner wünschen.

Zum Tagesabschluss wurde eine Art Revival des Männerachter-Rennens vom Vortag ausgefahren. Wieder ging unser Achter (in gleicher Besetzung wie am Samstag – und neuem Ersatz: Julian Friemann vom HRK) gegen Karlsruhe an den Start. Das Feld wurde durch das Boot aus Marktheidenfeld erweitert und so hatten die Erlanger Studenten über die 1500m-Strecke zumindest einen Konkurrenten, der etwas mehr auf Augenhöhe war. Sie fuhren ein gutes Rennen und jagten Marktheidenfeld einen großen Teil der Strecke ordentlich vor sich her, sodass sie am Ende auf dem dritten Platz ins Ziel kamen.

Wieder einmal war es ein tolles Regattawochenende mit beinahe allzu sommerlichem Wetter für Rennsport. Wir hatten eine Menge Spaß und waren perfekt verpflegt und untergebracht. Besonderer Dank gilt Manuel Böhm für die gute Organisation und super Unterkunft!
(Text: Ruth Hotop)