Trinity Regatta Dublin 2023
Nach den letztjährigen Erfolgen des Erlanger Männerachters auf der Bayerischen Meisterschaft und beim Moselpokal mit dem Dubliner Steuermann Rowan Hamilton, wurde der Männerachter zur seit 1866 stattfindenden Trinity Regatta des Dublin University Boat Clubs eingeladen.
So machten sich sechs Erlanger Männer (Aaron Wesemann, Hans Hohagen, Julian Schneider, Hannes Michaels, Sven Wirsching, Tobias Pazen) mit Unterstützung aus Hamburg (Malte Rietdorf, Siemen Veenstra) auf nach Irland, um am 13.5. an der dortigen Regatta teilzunehmen.
Nach der Ankunft in Dublin hieß es, auf zum Training, auf die doch sehr kurvige und enge Strecke. Denn der Rennmodus war ein eins zu eins Ausscheidungsrennen und es galt die Strecke etwas zu kennen.
Am Regattatag war das Wetter wie bestellt, warm bei Sonnenschein und blauem Himmel. Perfekte Bedingungen für hochkarätige Rennen. Zur Mittagszeit dann das im Programmheft unter „Notable Times of Day“ gelistete Finalrennen des Männerachters zwischen dem Dublin University Boat Club und dem deutschen Achter. Nach dem Start und der ersten Kurve zum Vorteil des irischen Bootes, lagen diese vorn. In der zweiten Kurve zum Vorteil des deutschen Bootes, konnte der Achter der Erlanger/Hamburger Mannschaft jedoch wieder Plätze gut machen. Im weiteren Verlauf bot sich ein packendes Rennen auf der 1800 m langen Strecke, das von begeisterten Zuschauern auf der gesamten Strecke bejubelt wurde. So fuhr am Ufer eine große Anzahl an Radfahrern mit dem Rennen und feuerten nicht nur das irische Boot an, sondern auch oftmals mit einem donnernden „GERMANY“, uns, die Gegner. Eine solche Stimmung und ein solches Flair finden sich leider in Deutschland nicht. Zum Ende musste sich das deutsche Team trotz aller Anstrengung den Gastgebern geschlagen geben.
Jedoch gab es noch eine zweite Chance, das 350 m Sprintrennen, zwei Stunden später. Unter Hochspannung erwarteten die Zuschauer den Startschuss, würde das Ergebnis wie zuvor aussehen?! Nein! Im Gegenteil. Das deutsche Boot mit einigen sprinterfahrenen Bundesligaruderern vollzog einen Start-Zielsieg. Von Beginn an fuhren sie dem irischen Boot davon und überquerten die Ziellinie mit einem Vorsprung über eine Bootslänge. Die Zuschauer und auch das gegnerische Team waren erstaunt und begeistert.
Mit jeweils einem Sieg für beide Mannschaften konnte der Tag damit beim traditionellen Dinner mit Hemd und Fliege oder Schlips gemeinsam beendet werden. Wobei das Dinner vielmehr als eine große Feier zusammen mit den anderen Gastvereinen beispielsweise aus den Niederlanden zu beschreiben wäre.
In der Summe war die Trinity Regatta eine erfolgreiche Veranstaltung mit vielen eindrucksvollen Erfahrungen und auch neuen Kontakten.