Der RVE ist stolz auf sein Wettkampfteam und gratuliert auf das Herzlichste! Auf dem Baldeneysee gab es am 23. Juni 2024 gleich dreimal einen Podestplatz für unsere Sportler.
Allen voran Felix Löffler: In souveräner Manier holte er sich den Meistertitel im Junior-Einer U17 gegen insgesamt 28 (!) gegnerische Boote – das größte Feld aller Wettbewerbe.
Die Spannung vor dem Endlauf war groß: Felix hatte sein Halbfinale zwar überlegen gewonnen, jedoch nur mit der viertschnellsten Zeit aller Starter. Aber nach der ersten Streckenhälfte waren fast alle Zweifel ausgeräumt – mit druckvollen Schlägen übernahm er die Führung, vergrößerte den Abstand auf die anderen Boote kontinuierlich und siegte souverän mit mehr als einer Bootslänge Vorsprung. Drei Stunden zuvor hatte Felix mit seinem Regensburger Partner Alex mit Rang 5 im Doppelzweier noch eine Medaille verpasst.
Eine Klasse Leistung boten auch Franz Meerwald und Finn Thomas. In der Junior-A-Leichtgewichtsklasse starteten sie zunächst im Riemenvierer in Renngemeinschaft mit Max Helfrich und Frederik Zach aus Aschaffenburg. Es wurde ein dramatisches Bord-an-Bord-Rennen um die Medaillen –dem bayerischen Quartett fehlte mit 16/100 Sekunden nur ein Wimpernschlag zum Silberrang. Aber auch über die Bronzemedaille war die Freude groß.
Und es gab ja noch den Achter – erneut ein hart umkämpftes und superknappes Rennen, bei dem das süddeutsche Auswahlboot im Kampf um Platz 2 diesmal die Bugspitze vorn hatte. Die Silbermedaille mit 2/10 Sekunden Vorsprung auf die Hamburg-Berliner Renngemeinschaft war der verdiente Lohn für Finn und Franz.
Die Ausgangslage für Immanuel Dorneich war schwierig. Erst vor kurzem aus den USA gekommen, wo der 22-jährige seit drei Jahren studiert, hatte er kaum Möglichkeit, mit seinem neuem Ruderpartner aus Aschaffenburg im Zweier ohne Steuermann zu trainieren. So war leider im Hoffnungslauf der U-23-Konkurrenz Endstation.
Simon Namer hatte im Einer der der U19-Klasse keine leichte Aufgabe gegen die starke Konkurrenz von 23 gemeldeten Booten. Dank eines guten Vorlaufs schaffte er es direkt ins Halbfinale, wo es mit Platz 5 jedoch nicht für das Finale der besten sechs reichte. Hingegen gelang ihm der Finaleinzug im Doppelvierer – sein Renngemeinschafts-Quartett belegte den sechsten Rang. Für seine Schwester Fine war im U17-Einer leider bereits im Hoffnungslauf Schluss – ihr verletzungsbedingter Trainingsrückstand war zu groß, um im Feld der 23 gestarteten Boote vorne mit dabei zu sein.
Alles in Allem ein geglücktes Meisterschaftsrudern für den RVE – nicht zuletzt dank Ingo Euler, der die Erfolge durch seinen Rücktritt vom Rücktritt erst möglich gemacht hat. Ein großes Dankeschön an ihn und natürlich an unsere Athleten, die mit großem Einsatz und Trainingsfleiß bei der Sache sind.
Lore Baehr
Bilder von der Regatta
Fotos: Bernhard Spanke
Bilder von der kleinen Siegesfeier
Fotos: Detlef Baehr